ZB Behinderung & Beruf 1/2020

W ie kann die Inklusion in Betrieben und Dienststellen weiter unter- stützt werden? Das ist eine zentrale Frage für die Bundesagentur für Arbeit (BA) und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Inte- grationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH). Bereits 2017 haben sie dazu in Berlin eine enge Zusammenarbeit verein- bart. ImDezember 2019 verabredeten sie sich erneut zu einer gemeinsamen Fach- tagung im sächsischen Meißen, um zu besprechen, wie und mit welchen Maß- nahmen diese Kooperation intensiviert und weiterentwickelt werden kann. Das Interesse war groß: Es kamen rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit und der Integ- rations- und Inklusionsämter. Sie entwi- ckelten im Plenum und in Kleingruppen gemeinsam Ideen und tauschten sich aus – immermit demZiel, die erreichteTrans- parenz und den Austausch weiter zu vertiefen, fortzuentwickeln und in einer „Meißner Erklärung“ festzuschreiben. BILANZ UND AUSBLICK Die Initialreferate von Jens Nitschke (BA) und SimoneWuschech (BIH) setzten ent- scheidende Impulse für dieDiskussion. Sie stellten anhand von Fakten undDaten die Entwicklungder letzten Jahre vor,merkten kritische Punkte an und gaben einen Aus- blick auf die aktuell geplanten neuen Leistungenund Initiativen. Beide erklärten ihren Willen zur weiteren Intensivierung der Zusammenarbeit, „umdas gemeinsa- me Ziel der beruflichen Inklusion zu errei- chen“, wie es Jens Nitschke ausdrückte. Simone Wuschech ergänzte, „dass beruf- liche Inklusion nur mit funktionierenden ‚Netzwerken‘ erfolgreich unterstützt wer- den kann“. Durch eine Präsentation zur Auswertung der Ergebnisse einer Befragung der Regio- naldirektionender BAundder Integrations- ämter 2019 zumStand und der Erfahrung zur Zusammenarbeit führten gemeinsam Uta Stitz (BA) und Timo Wissel (BIH). Die Befragungsergebnisse bildeten eine wei- tere gute Grundlage für die Arbeit in den Arbeitsgruppen. AnhandderVereinbarung von 2017 undweiteren regionalenVerein- barungen war die aktuelle Zusammen- 14 ZB 1 I 2020 Gemeinsam für einen inklusiven Arbeitsmarkt Meißner Erklärung Eva Strobel (Geschäftsführerin Geldleistungen und Rehabilitation der BA) und Christoph Beyer (Vorsitzender der BIH) Christoph Beyer (Vorsitzender der BIH) und Jens Nitschke (Fachbereichsleiter Rehabilitation, Zentrale der BA) FORUM Foto: Stephan Floss/Dresden BA und BIH intensivieren ihre Kooperation. Sie haben ein gemeinsames Ziel: die berufliche Inklusion weiter voranzubringen. Wie das gelingen kann, dazu haben sie sich Anfang Dezember 2019 bei einer Fachtagung in Sachsen ausgetauscht. Foto: Stephan Floss/Dresden

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