ZB Behinderung & Beruf 4/2019

SCHWERPUNKT ZB 4 I 2019 10 Foto:Thomas Langer Im Berufsleben angekommen: Christine Blank aus Franken mit ihrem E-Lastenfahrrad Menschen mit geistiger Behinderung Unterschätzte Mitarbeiter Bislang arbeiten nur wenige Menschen mit einer geistigen Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Dank gezielter Förderung werden es aber stetig mehr. Und sie beweisen, dass sie dort am richtigen Platz sind. Im Arbeitsleben beachten So können Sie Menschen mit geisti- ger Behinderung unterstützen: ■ ■ Einen festen Ansprechpartner für die Arbeit und sonstige betriebliche Angelegenheiten benennen. ■ ■ Die Aufgaben klar beschreiben. Besonders geeignet: überschau- bare Routinetätigkeiten. ■ ■ Soziale Kontakte im Arbeitsumfeld fördern. ■ ■ Arbeitsaufgaben so lange einüben, bis sie „sitzen“, bei Bedarf mit begleitender Unterstützung eines Job-Coachs oder einer IFD-Fach- kraft (finanziert von der Bundes- agentur für Arbeit oder dem Integrationsamt). ■ ■ Oftmals reichen die klassischen Förderleistungen aus, z. B. Einglie- derungszuschüsse der Agentur für Arbeit und Lohnkostenzuschüsse des Integrationsamtes. ■ ■ Gute Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt bieten auch individu- ell gestaltete berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, so z. B. in Baden-Württemberg, oder die „Unterstützte Beschäftigung“ durch eine individuelle betriebliche Qualifizierung.

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